Legasthenie oder Wahrnehmungsstoerung

Es kommt häufig vor, dass nach einer Augenuntersuchung beiden Einzelaugen eine gute Sehschärfe bescheinigt wird, das Sehen aber dennoch als anstrengend empfunden wird. Dass zwei „Adleraugen“ allein nicht genügen, darauf weist Matthias Dahl hin.

Enorm wichtig – bei der Untersuchung, bzw. Messung aber leider häufig vernachlässigt – ist die Qualität der Zusammenarbeit beider Augen. Durch ein Ungleichgewicht der Augenbewegungsmuskeln können vielfältige Beschwerden auftreten. Abhilfe schaffen Brillengläser mit prismatischer Wirkung.

Die Firma Dahl Optik hat sich seit über 40 Jahren auf das Thema Winkelfehlsichtigkeit (assoziierte Heterophorie) spezialisiert. Dabei handelt es sich um einen Sehfehler, bei dem die Zusammenarbeit der Augen mehr oder weniger stark beeinträchtigt ist. Bei genauer Messung ist bei den meisten Menschen eine Winkelfehlsichtigkeit nachweisbar. Dann kommt es genau darauf an herauszufinden, ob (Seh-)probleme bestehen, die mit der Winkelfehlsichtigkeit in Verbindung stehen. Bei Bedarf kann die Winkelfehlsichtigkeit mit Prismenbrillen korrigiert werden.

Winkelfehlsichtigkeit kann unter anderem zu anstrengendem oder ermüdendem Sehen führen, insbesondere bei Bildschirmarbeit und längerem Lesen. Ebenso kann sie Augenschmerzen, Kopfschmerzen und Migräne sowie Verspannungen im Hals-, Nacken- und Schulterbereich auslösen oder verstärken. Selbst wenn ein gutes räumliches Sehen gemessen wurde, kann trotzdem eine Fülle von Beschwerden durch dieses „verborgene Schielen“ vorhanden sein.

Winkelfehlsichtige Kinder fallen häufig durch Störungen der Fein- und/oder Grobmotorik auf, z.B. Unlust zum Malen und Basteln, sportliche Ungeschicklichkeit, z.B. beim Fangen von Bällen. Aber auch Schwierigkeiten beim Lesen und Schreiben (LRS) und Auffälligkeiten wie beim Aufmerksamkeitsdefizit Syndrom (AD(H)S) können durch eine Winkelfehlsichtigkeit verursacht sein.

Oftmals ist die Prismenbrille für Betroffene die einzige Chance durch ein ungestörtes beidäugiges Sehen wieder problemlos den Anforderungen des Alltags nachkommen zu können.

Artikel aus der INFO - Das Magazin Juli 2012